Magazin Notabene

«Amerika» im Klosterhof

Was nun? Das hat sich das Team von «Amerika» angesichts der Pandemie gefragt – und weiter­gemacht. Was nun? Das haben sich auch jene Freiämter gefragt, von denen das Stück handelt, das am 28. Juli Premiere feiert.

Mai 2021

  • Muri Theater
  • Aktuell

Die Welt wird nicht besser, wenn es mir schlechter geht», sagt sich Wirt Lonzi, der als Unteragent einer Auswandereragentur Reisen der Hoffnung verkauft: Amerika einfach. Seine Kundschaft sind vor allem jene Murianerinnen und Murianer, die nichts mehr zu verlieren haben. Und so verspricht ihnen Lonzi das Blaue vom Himmel – und kassiert lächelnd die Provision für die «Passage», an deren Ende nur selten ein Happyend steht.

Gegen 400'000 Schweizer verliessen im 19. Jahrhundert – meist aus purer Not – ihre Heimat. Rund 200 stammten aus Muri. Von ihnen handelt die aufwändige Openair-Produktion, die am 28. Juli 2021 im Hof des Klosters Muri Premiere feiert und bis zum 4. September rund 20 Mal aufgeführt wird. «Amerika. Eine Freiämter Auswanderergeschichte» erzählt zwar eine besonders dramatische Episode der Schweizer Migrationsgeschichte, bleibt aber dennoch in erster Linie ein packendes Theatererlebnis mit über 50 bühnenerprobten Laiendarstellern. Die während der ganzen Spieldauer frei zugängliche Begleitausstellung «1854» bildet dabei nicht nur den informativen Rahmen zum Stück, sondern bietet auch unabhängig davon einen emotionalen Zugang zum Thema. 

Ob die Corona-Situation die Durchführung zulässt, war bei Drucklegung noch nicht klar. 

Aktuelle Informationen finden Sie unter www.amerika.theater