Im Jahr 2027 wird das Benediktinerkloster Muri-Gries sein 1000-jähriges Bestehen feiern. Im Hinblick auf dieses Jubiläum wurde 2011 das Projekt Geschichte Kloster Muri offiziell ins Leben gerufen.
Projektträger ist die Stiftung Geschichte Kloster Muri. Die operativen Geschäfte führt seit 2015 ein Lenkungsausschuss. Eine Fachkommission begleitet die wissenschaftliche Aufarbeitung der Klostergeschichte.
Die jüngsten wissenschaftlichen Arbeiten zum Kloster Muri stammen überwiegend aus den 1960er Jahren. Zudem ist die Geschichtsschreibung von den intern erstellten Gesamtdarstellungen aus den Jahren 1888/1891 von P. Martin Kiem geprägt. Im Rahmen des Projekts Geschichte Kloster Muri werden neue Forschungsfragen ans altehrwürdige Kloster herangetragen und die Resultate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bereits fortgeschritten ist das Teilprojekt Sammlung Murensia, inklusive elektronische Erfassung ihres Bestandes, ferner die Veröffentlichung eines digitalen Professbuchs. Laufend werden Handschriften der Klöster Muri und Hermetschwil digitalisiert und auf der Plattform
e-codices zugänglich gemacht. Die Archive des Klosters in Sarnen und Gries/Bozen werden aktuell erschlossen und online zugänglich gemacht. Geplant ist ferner die Beschreibung der verstreuten Murenser Handschriften.
Doktorierende der Universität Zürich und andere Forschende arbeiten an individuellen Forschungsaufträgen.
Seit 2015 erscheint die Reihe «Murensia».
Ab 2017 ist die Publikation von Monografien zur Geschichte des Klosters Muri vorgesehen.