Kloster Muri

Zeugen eines eindrücklichen Netzwerks

Bögen, Fenster, Malerei. Einmalige Einblicke in die Schweizer Geschichte. Die Glasmalereien der Fenster des Kreuzgangs im Kloster Muri zählen zu den wichtigsten Werken der Schweizer Renaissance-Malerei. Die 57 Kabinettscheiben zeigen neben biblischen auch weltliche Motive und einen Teil der Schweizer Geschichte. Hier gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

Geschichte
Der ursprüngliche romanische Kreuzgang wurde während der Religionswirren 1531 zerstört und 1534/35 unter Abt Laurentius von Heidegg neu aufgebaut. Zwei Jahrzehnte später begann Abt Christoph von Grüth die Fensteröffnungen mit farbenprächtigen Glasgemälden auszuschmücken. Auf den Glasscheiben gelangen Heilige mit ihren Attributen, geistliche oder weltliche Scheibenstifter mit ihren Werken und biblische oder profane Szenen zur Darstellung.

Als Stifter konnte er Bischöfe, Äbte, Könige, Städte, bedeutende Familien der Urschweiz und die sieben Schirmorte von Muri gewinnen.

Die meisten Scheiben sind Werke der Zürcher Glasmaler Carl von Egeri und Heinrich Leu. Aber auch Niklaus Bluntschli, Christoph Brandenberg und andere Glasmaler sind mit hervorragenden Scheiben vertreten.