Hunderte von Freiämterinnen und Freiämtern verliessen im 19. Jahrhundert ihre Heimat. Manche aus Abenteuerlust, die meisten aber aus schierer Not und auf Druck der Gemeinde. Von ihnen handelt die Freiämter Auswanderergeschichte «Amerika», ein Highlight des Kultursommers. Zwischen dem 26. Juli und dem 1. September sind in der malerischen Kulisse des Klosterhofs rund 20 Aufführungen geplant.
Verantwortlich für die Inszenierung des Stücks aus der Feder des Murianer Autors Christoph Zurfluh ist der Freiämter Regisseur Adrian Meyer. 50 Laiendarstellerinnen und -darsteller aus der Region bilden das Ensemble, zu dem als einziger Profi auch der Murianer Musiker, Geschichtenerzähler und Schauspieler Philipp Galizia gehört. Er spielt den schmierigen Unteragenten Lonzi, der im Auftrag einer Auswandereragentur die Bevölkerung für die Reise ins Unge- wisse begeistern soll. Da er dabei gutes Geld verdient, ist ihm fast jedes Mittel recht. «Die Welt», sagt Lonzi deshalb gerne, «wird nicht besser, wenn es mir schlechter geht.»
Die während der ganzen Spieldauer frei zugängliche Begleitausstellung «1854» bietet einen informativen und emotionalen Zugang zum Thema.
Mehr erfahren: www.amerika.theater