Es wird ein ganz besonderer Moment sein, wenn der neue Singisen Saal im kommenden Frühling eröffnet wird. Nicht nur für Murikultur. Nach dem Caspar Wolf Museum und dem Singisen Forum im ersten Stock, ist mit dem Saal der gesamte Singisenflügel des Klosters Muri mit Beistimmung des Besitzers Dr. Franz Käppeli vollständig ausgebaut. Ein riesiges und jahre-, wenn nicht jahrzehntelanges Gesamtprojekt geht damit zu Ende. Und eröffnet neue, bereichernde Möglichkeiten für die Kultur in Muri.
Der neue Saal ist besonders für Kammermusik geeignet, spezielle Elemente an der Decke sorgen dafür. Und auch dafür, dass er sich für Seminare und andere Anlässe ebenso gut einsetzen lässt. Von der kleinen Gruppe, die eine Sitzung abhalten möchte bis zum Seminar mit 30 Teilnehmer*innen.
Was übrigens kaum jemand weiss: Der Singisen Saal war auch früher schon ein grosser Raum und nicht wie in den letzten Jahrzehnten in mehrere Zimmer unterteilt. Zu Kloster-Zeiten wurde er als Lesesaal genutzt. Später war er Teil des Altersheims und dann Benediktinerhospiz; verschiedentlich wurde er für die so unterschiedlichen Nutzungen umgebaut. Nun, da der Benediktinerkonvent Muri Gries die Räume nicht mehr nutzt, wurde die Gelegenheit ergriffen und der Saal in seine ursprüngliche Form zurückgebaut.