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Musik im Festsaal

Musik

Samstag 5. November 2022

  • 19.30 Uhr
  • Singisen Saal
  • Abendkasse und Konzertbar 18:30 Uhr
Preise
CHF 50.-/25.-
Ticketinformationen
Tickets an der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich

Programmänderung! Solo-Rezital Claire Huangci

Aufgrund einer Erkrankung musste das Schweizer Klaviertrio kurzfristig absagen. Die in Muri bestens bekannte Pianistin Claire Huangci hat sich kurzfristig bereit erklärt, mit einem äusserst attraktiven Soloprogramm einzuspringen.

Programm
J.S. Bach (1685 -1750), Toccata in e-Moll BWV 914
W.A. Mozart (1756 -1791), Sonate in a-Moll KV 310
Franz Schubert (1797 -1828), Impromptu op. posth. 142 Nr. 3 “Rosamunde”
Franz Schubert, Impromptu op. posth. 142 Nr. 4 in f-Moll

Frédéric Chopin (1810 -1849), Nocturne op 27 Nr. 2
Frédéric Chopin, Nocturne op 55 Nr. 2
Modest Mussorgski (1839 -1881), Bilder einer Ausstellung (1874)

Claire Huangci, Klavier

Sucht man ein übergeordnetes Merkmal von Huangcis Klavierspiel `{`…`}`, findet man es in ihrer Konzentration, ihrer Imaginationskraft, ihrer Phantasie und der daraus resultierenden Poesie der Interpretation. (Thomas Schacher, Neue Zürcher Zeitung)

Die junge Pianistin Claire Huangci, Gewinnerin des ersten Preises sowie des Mozartpreises beim Concours Géza Anda 2018, zieht ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten) in den Bann. Von einem unbändigen Forschergeist beseelt beweist sie ihre Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Bach und Scarlatti über die deutsche und russische Romantik bis hin zu Bernstein, Gulda oder Corigliano.

In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester konzertierte Claire Huangci bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Toky-o, dem NCPA Beijing, der Philharmonie de Paris, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie Hamburg und der Franz Liszt Akademie Budapest sowie auf renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Verbier Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival oder dem Klavierfestival Ruhr. Or-chester wie das Mozarteum-orchester Salzburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tonhalle-Orchester Zürich, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das China Phil-harmonic Orchestra und das Vancouver Symphony Orchestra, sowie Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Eva Ollikainen, Mario Venzago, Cornelius Meister und Elim Chan zählten dabei zu ihren geschätzten Partnern.

Zum Saisonstart 2020/21 beeindruckte sie durch ihre packende Interpretation der Liszt-schen Transkription von Beethovens 6. Symphonie, die sie anlässlich des Beethovenjahres vielerorts aufführte, unter anderem für das Rheingau Musikfestival in dessen Zusammen-arbeit mit der Streamingplattform MagentaMusik 360 sowie beim Klavierfestival Ruhr, wo sie das Werk mit der 7. Symphonie paarte. Nach Auftritten im Klavierduo mit Alexei Volodin an der Elbphilharmonie Hamburg sowie mit ihrem Trio Machiavelli anlässlich dessen neuer CD ist ein Highlight im Herbst 2020 ihre Rezitaltournee durch die Großen Säle des Wiener Konzerthauses, der Berliner Philharmonie sowie der Elbphilharmonie Hamburg. Ein wichtiges Rezital-Debüt steht zudem im Frühjahr in ihrer Heimat in der „Great Performers Series“ am Lincoln Center New York an. Orchesterengagements führen sie unter anderem zur Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken, dem Museumsorchester Frankfurt und zum Slovak Philharmonic Orchestra. Das Nordic Chamber Orchestra leitet sie vom Klavier aus mit Konzerten von Mozart und Chopin.

Gestartet hatte Claire Huangci ihre internationale Karriere bereits im Alter von neun Jahren mit Konzertauftritten und Wettbewerbserfolgen. Wichtige Impulse erhielt sie von ihren Lehrern Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie 2007 zu Arie Vardi nach Hannover wechselte. Besonders als aus-drucksstarke Chopin-Interpretin fiel sie zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn auf, nicht zuletzt durch erste Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami (2009/2010). Zudem gewann sie als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2011.

Nach der Debüt-CD mit Solowerken von Tschaikowsky und Prokofjew und einem Doppel-album mit Scarlatti-Sonaten (Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie „Editor’s Choice“ des Magazins Gramophone) erschienen 2017 Claire Huangcis vielgelobte Einspielung der Nocturnes von Chopin und 2018 die kompletten Préludes von Sergej Rachmaninow. Auf Aufnahmen von Beethovens Violinkonzert in der Klavierfassung sowie der Fanta-sie für Klavier und Orchester von Schubert/Kabalewski mit dem RSO Wien folgte im Herbst 2019 ihr Orchester-Album mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken unter Shiyeon Sung, eine Einspielung der frühen Klavierkonzerte von Chopin und Paderewski. Im Sommer 2020 legte sie mit ihrem Trio Machiavelli ihr erstes Kammermusikalbum mit Interpretationen von Ravels Klaviertrio sowie Chaussons Klavierquartett vor: „eine insgesamt beglückende Neuaufnahme (…) herrlich transparent, zugleich expressiv.“ (BR Klassik).



Abgesagtes Konzert:

Martin Lucas Staub, Klavier
Angela Golubeva, Violine
Joël Marosi, Violoncello

Programm:
Ludwig van Beethoven, Trio B-Dur op. 11 «Gassenhauer»
Paul Juon, Litaniae – Tondichtung op. 70
Robert Schumann, Trio F-Dur op. 80

(Auf Wunsch der Künstler wurde das Trio in d-moll durch dasjenige in F-Dur ersetzt. Wir danken für Ihr Verständnis.)

Das Schweizer Klaviertrio zeigt eine kontrastreiche, zupackende Lesart Schumanns mit einer grossen Innigkeit in den langsamen Sätzen und überzeugender Energie in den schnellen. (Michael Blümke im Rondo Magazin)

Das Schweizer Klaviertrio – Swiss Piano Trio - mit Martin Lucas Staub, Klavier, Angela Golubeva, Violine und Joël Marosi, Violoncello hat sich seit seiner Gründung 1998 in der Fachwelt und beim Publikum einen bemerkenswerten Ruf als Ensemble von aussergewöhnlicher Homogenität und technischer Perfektion erarbeitet, dessen Interpretationen mit grosser Emotionalität und orchestralem Klang begeistern und mitreissen. So überrascht es nicht, dass das Ensemble kürzlich im US-Magazin Fanfare als „one of the very top piano trio ensembles on today’s stage“ bezeichnet wurde.

Aussergewöhnliche Wettbewerbserfolge legten den Grundstein zu einer weltweiten Konzerttätigkeit des Schweizer Klaviertrios. So gewann das Ensemble 2005 den 1. Preis des österreichischen Johannes-Brahms-Wettbewerbs, nachdem es bereits 2003 am Internationalen Kammermusikwettbewerb in Caltanissetta ebenfalls den 1. Preis errungen hatte. 2005 wurde dem Trio in der Wigmore Hall London der Swiss Ambassador’s Award verliehen.

Das Schweizer Klaviertrio erhielt wichtige künstlerische Impulse durch Menahem Pressler vom Beaux Arts Trio, durch das Wiener Altenberg Trio, das Trio di Milano, Valentin Berlinsky vom Borodin Quartett Moskau und durch Mitglieder des Amadeus Quartettes. Mittlerweile leitete das Ensemble selber Meisterklassen in verschiedenen Ländern, so z.B. am Queensland Conservatorium Brisbane, der University of Canterbury in Christchurch, der Bangkok Symphony School oder der Fundacion Beethoven in Santiago de Chile.

Das Schweizer Klaviertrio hat bisher zahlreiche erfolgreiche Konzerte in über 40 Ländern auf allen Kontinenten gegeben. Dabei konzertierte das Schweizer Klaviertrio in so wichtigen Konzertsälen wie Tonhalle Zürich, Victoria Hall Genève, Wigmore Hall London, Grosser Saal des Moskauer Konservatoriums, Concertgebouw Amsterdam, Teatro Teresa Carreño Caracas, Izumi Hall Osaka, Shanghai Grand Theater, National Center for the Performing Arts Beijing, QPAC Brisbane, Teatro Coliseo Buenos Aires und vielen anderen und wird regelmässig zu international renommierten Festivals wie dem Ottawa Chamberfest, dem Menuhin Festival Gstaad, Esbjerg Chamber Music Festival, Bastad Chamber Music Festival, Festival of the Sound oder MusicFest Vancouver eingeladen. Bei Aufführungen von verschiedenen Tripelkonzerten arbeitet das Schweizer Klaviertrio mit Orchestern in aller Welt zusammen, u.a. mit dem Scottish Chamber Orchestra, dem Russischen Nationalorchester, Orchestre Philharmonique de Liège, Bangkok Symphony Orchestra, Orquesta Sinfonica Municipal Caracas, Christchurch Symphony Orchestra oder dem Queensland Orchestra in Brisbane.

Zahlreiche Radio- und Fernsehaufnahmen dokumentieren das künstlerische Schaffen des Ensembles, so u.a. bei Schweizer Radio DRS, Radio Suisse Romande, Schweizer Fernsehen, Südwestdeutschem Rundfunk SWR, Radio Television Hong Kong, dem Australischen Radio ABC Classic und CBC Radio-Canada. Dazu kommen CD-Einspielungen mit Werken von Mozart, Dvořák sowie mit Klaviertrios der Schweizer Komponisten Paul Juon, Frank Martin und Daniel Schnyder. Seit 2011 veröffentlicht das Schweizer Klaviertrio seine Einspielungen beim Label audite, wo sämtliche Klaviertrios von Mendelssohn, Tschaikovsky, von Robert und Clara Schumann sowie Ersteinspielungen bisher unbekannter romantischer Klaviertrios von Eduard Franck erschienen sind. Alle diese Aufnahmen erhielten begeisterte Rezensionen und Auszeichnungen in der internationalen Fachpresse. Soeben wurde die Edition sämtlicher Werke für Klaviertrio von Beethoven abgeschlossen, die auch das Tripelkonzert zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester enthält. Diese Gesamteinspielung wurde bereits überschwänglich besprochen und mehrfach ausgezeichnet.

Das Ensemble setzt sich auch mit Nachdruck für die zeitgenössische Schweizer Musik ein. Neben der regelmässigen Aufführung von Werken von Schweizer Komponisten vergab das Schweizer Klaviertrio bisher Kompositionsaufträge an Martin Wettstein (Mystische Tänze 2004), Daniel Schnyder (Tripelkonzert 2007, Teufelsbrücke 2018), Francesco Hoch (Trio ISCHIA 2009) und Florian Walser (Tripel-Schottisch 2017).

Konzertflyer SKT 5 11 2022