«Grand Tours» sind heute beliebter denn je – nur unter anderem Namen, beispielsweise der «Grand Tour» von Schweiz Tourismus. Eine Ferienstrasse durch die Schweiz. Der weltweite Tourismus wird trotz Corona-Unterbruch weiter florieren. Und nicht anders als früher wollen wir auf unseren Reisen immer auch Neues entdecken und unseren Horizont erweitern.
Schon in der Renaissance schickte der europäische Adel seine Söhne auf die sogenannte «Grand Tour», eine Bildungsreise zu den grossen kulturellen Stätten von Rom über Athen bis ins «Heilige Land». Später führte die Grand Tour dann auch durch erhabene Landschaften wie die noch wenig erschlossenen Alpen, etwa des Berner Oberlands.
So können wir die Exkursionen des Malers Caspar Wolf um 1770 ins Hochgebirge als eine Art «Grand Tour» bezeichnen, eine Reise übrigens, auf der noch keine geteerten Strassen und keine Seilbahnen zu den Aussichtspunkten führten.