Wie kam es zur Idee, eine Kriminacht zu veranstalten?
Ich wollte, dass wir wegkommen von den einfachen Lesungen und ein ungewöhnliches Format finden. So ist die Kriminacht entstanden.
Was ist denn so ungewöhnlich daran?
Statt stillzusitzen und eine Stunde oder so zuzuhören, bewegt sich das Publikum. Die Kriminacht lebt nicht zuletzt von der besonderen Atmosphäre. Wir haben vier Lese-Stationen, an denen vorgelesen wird. Jedes Mal versuchen wir, ungewöhnliche Orte dafür zu finden. An jeder Station gibt es auch etwas
zu trinken und zu essen.
Sind die Autor:innen persönlich anwesend?
Das muss sein. Sie sind vor Ort, lesen, signieren ihre Bücher und nach jeder Leserunde gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Immer wieder gewinnt das Publikum so auch tiefere Einblicke in das Leben und die Persönlichkeit der Autorin oder des Autors.
Die Kriminacht ist eine Kooperation mit der Volkshochschule Oberes Freiamt (VHS). Wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit?
Wir wechseln uns jeweils ab in der Suche der Autorinnen und Autoren, dieses Jahr war die VHS dran. Peter Hauser hat sich für Adam Schwarz entschieden. Ein junges Erzähl- talent, das es zu entdecken gilt. Wir wiederum sorgen für die Verpflegung und die Leseorte suchen wir gemeinsam.
Das Buch, das Adam Schwarz mitbringt, heisst «Glitsch». Der Verlag spricht von einem «Buch wie ein Alptraum». Wollen Sie den Leuten Alpträume bereiten?
Wir sagen ja in der Ankündigung: Nichts für schwache Nerven... Im Ernst, wir machen ja keine Comedy- oder Romantiknacht. «Glitsch» ist eine spannende Dystopie, ein Trennungsroman zum Ende der Menschheit.
Welches Publikum wünschen Sie sich für den Anlass?
Wer Bücher liebt und einen ungewöhnlichen Abend geniessen will, ist hier richtig. Natürlich sollte man auch Krimis mögen oder sich zumindest darauf einlassen wollen.